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Europa gibt fast 800 Mrd. Euro für die Energiekrise aus

Jüngsten Untersuchungen zufolge haben die Länder der europäischen Region fast 800 Milliarden Euro zur Bekämpfung der Energiekrise ausgegeben. Ein Großteil dieser Mittel wurde ausgegeben, um Häuser und Unternehmen vor hohen Energiekosten zu schützen.

Doch nun wird zunehmend darüber gesprochen, dass die Länder diesen Ansatz ändern und ihre Unterstützung gezielter einsetzen müssen. Denn so wie die Dinge derzeit stehen, haben die Ausgaben für die Energiesituation ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht.

681 Milliarden Euro von der EU zugewiesen

Einer Analyse zufolge haben die EU-Länder fast 681 Milliarden Euro für die Energiekrise bereitgestellt. Auch das Vereinigte Königreich stellte fast 103 Milliarden bereit, und Norwegen gab 8,1 Milliarden aus.

Das Land an der Spitze der Ausgabentabelle ist Deutschland, das 270 Milliarden ausgab. Nach Deutschland gaben das Vereinigte Königreich, Frankreich und Italien am meisten aus.

Betrachtet man den Betrag, der pro Kopf der Bevölkerung für die Energiekrise ausgegeben wurde, so waren Deutschland, Dänemark und Luxemburg die größten Geldgeber. Die kollektiven Ausgaben der EU und des Vereinigten Königreichs entsprechen nun der Höhe des COVID-Fonds der EU.

Nach Ansicht von Experten kommt der jüngste Bericht zu einer Zeit, in der die Länder mehr grüne Energieprojekte anstreben. Darüber hinaus versucht die EU, mit Hilfe von Subventionen mit anderen Ländern wie China und den USA zu konkurrieren.

Es gibt jedoch auch einige Stimmen, die der Meinung sind, dass die Gewährung von mehr staatlichen Beihilfen den EU-Binnenmarkt stören würde. So wurde Deutschland beispielsweise für sein massives Energiebeihilfepaket kritisiert, das die Energieausgaben aller anderen Länder in den Schatten stellt.

Um die Ausgaben für Energiekrisenprogramme zu senken, sollten die Regierungen nach Ansicht von Experten eine Einkommensstützungspolitik einführen. Dies wird weniger Haushaltsmittel erfordern als die Bereitstellung einer sehr breit angelegten Energiesubvention.

Und wenn man bedenkt, dass russische Energieprodukte für die meisten EU-Länder immer noch unerschwinglich sind, bleibt das Problem bestehen. In solchen Situationen müssen die Regierungen ihre Politik neu ausrichten.